Zwei T-Zellen an einer Krebszelle, Rasterlelektronenmikroskopie.
Steve Gschmeissner/Science Photo
Immuntherapien zielen auf das Immunsystem des Patienten und somit auf die Selbstheilungskräfte des Körpers. Seit 1985 ist das IOZK in diesem Bereich Vorreiter. Mit Hilfe der Stiftung soll die Förderung der wissenschaftlichen Grundlagen vertieft und die Informationsarbeit verstärkt werden, um im Kampf gegen Krebs vorausschauend zu agieren.
Es geht darum, die aktiv-spezifische Immuntherapie konsequent weiterzuentwickeln und die Erkenntnisse der Forschung zeitnah in die Praxis zu übertragen und allgemein zugänglich zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Diskurs und die externe Kommunikation: Die Akteure machen sich dafür stark, den wissenschaftlichen Austausch zu initiieren und die Öffentlichkeit über die zelluläre Immuntherapie zu informieren.
Das Jahr 2023 war bezüglich der Translationsaktivitäten durchaus erfolgreich. So konnten Kollegen unseres Teams mit einer Reihe von Publikationen die gewonnen Erkenntnisse zur immunologischen Krebstherapie in den internationalen wissenschaftlichen Austausch einbringen. Darüber hinaus laufen unsere Translationsvorhaben zu zellbasierten Therapien weiter.
Wie gewohnt, wurden wieder Studierende bei Experimenten unterstützt, die sie im Austausch mit unseren Experten am IOZK durchführen konnten. Die angehenden Mediziner, Biologen oder Biotechnologen forschten für ihre Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten und gelangten zu äußerst interessanten Ergebnissen.
Das Immun-Onkologische Zentrum Köln
Das IOZK ist eine Translationseinrichtung auf dem Gebiet der immunologischen Onkologie, in dem erfolgversprechende Ergebnisse der Grundlagenforschung in die medizinische Therapie überführt werden. Das Zentrum erhielt 2015, als europaweit erstes Institut, die Genehmigung für die Herstellung des individuellen IO-VAC®-Impfstoffs zur Behandlung von Tumoren.
Die Impfung erfolgt mit patienteneigenen Zellen und Tumorantigenen in Kombination mit onkolytischen Viren und dient der tumorspezifischen Aktivierung des Immunsystems.
Die Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern, Fachärzten, Pflege- und Laborpersonal umfasst derzeit 60 Mitarbeiter.
Mehr unter www.iozk.de
Individualisierte multimodale Immuntherapie (IMI)
März 2024: In dieser neuen Veröffentlichung erläutert das Expertenteam des IOZK die Individualisierte Multimodale Immuntherapie im Rahmen der Behandlung des Glioblastoms, einer aggressiven Form des Hirntumors. Die Ergebnisse zeigen, dass diese innovative Behandlungsmethode die Überlebenszeit der Patientinnen und Patienten signifikant verlängern kann.
Eine gekürzte Fassung des Fachartikels finden Sie hier
Bone Marrow: The Central Immune System
August 2023: Die neue Publikation von Prof. Dr. Volker Schirrmacher blickt auf 20 Jahre Forschung zurück, die sich seit der Entdeckung des Knochenmarks als Ort der T-Zell-Antwort entwickelt hat. Viele dieser Entdeckungen sind der Öffentlichkeit wenig bekannt und werden trotz ihres Potentials noch nicht genügend in den Standardtherapien berücksichtigt. Der Artikel bietet eine Übersicht der immunologischen Funktionen des Knochenmarks, auch in der Bekämpfung von Krebs. Um die zentrale Rolle des Knochenmarks hervorzuheben prägt Prof. Schirrmacher den Begriff des „Zentralen Immunsystems“. Er ist Leiter des wissenschaftlichen Beirats der IOZK Stiftung.
Eine gekürzte Version des Fachbeitrags finden Sie hier
Im Stiftungsmagazin IOZK Consilium und in unserer Stiftungsbroschüre erhalten Sie weitere Informationen zum Themenfeld und zum wissenschaftlichen Hintergrund der Immuntherapie.
Stiftung für immunologisch-onkologische Forschung
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